Schröpfen | Bewährte Heilmethode
Entspannung von Muskeln, Faszien & Bindegewebe | Ausleiten von Schlackenstoffen
Gründe, warum Menschen sich schröpfen lassen:
- Entspannung von Muskeln & Faszien
- mehr Beweglichkeit in den Gelenken
- verbesserte Durchblutung
- aktiveren Lymphfluss
- gesünderen Stoffwechsel
- bessere Verdauung
- Entgiftung
- straffere Haut & Besserung von Schwangerschaftsstreifen
- ganzheitlicher Stressabbau
- körperliche Regeneration & innere Ausgeglichenheit
Schröpfen | Kleine Gläser – Große Wirkung
Die ersten Überlieferungen über das Schröpfen reichen weit zurück – und zwar bis zum Jahr 3.300 v. Chr. Schon damals wurde das Schröpfen in der Heilmedizin verwendet.
Auch in Griechenland, im ägyptischen Altertum und im indischen Ayurveda gehörte Schröpfen bereits mit in den therapeutischen Maßnahmekanon.
Im alten China schröpften die Heilkundigen mit sog. Bambus-Tassen und in Afrika wurden Büffelhörner verwendet.
Schröpfen war so beliebt und erfolgreich, dass einige Ärzte die ‚Saugglocke‘ als Emblem verwendeten.
Schröpfen | Kleine Gläser – Große Wirkung
in den letzten Jahrhunderten geriet das Schröpfen durch die modernen Behandlungsformen der Schulmedizin immer mehr in Vergessenheit.
Glücklicherweise sind die schön geformten Gläser seit einigen Jahren wieder voll im Trend.
Zum Beispiel scheint das Schröpfen auf Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei Athleten schwer angesagt zu sein.
Schwimmer Michael Phelps macht es und einige andere Sportler ebenso: Sie lassen ihre Rücken schröpfen.
Schröpfen ist in unserer Praxis ein 3-teiliges Therapieverfahren:
Vorbereitende Massagepraktiken | Schröpfmassage | Punktuelles Schröpfen
Dehnende Reize und lösende Massagepraktiken: Diese Vorbereitung ist wichtig, damit der Körper die Impulse des Schröpfens optimal aufnehmen kann.
Wir nutzen die Schröpfmassage auf bestimmten Hautzonen, die mit ihren Beschwerden im Zusammenhang stehen.
Abschließend werden Schröpfgläser in verschiedenen Größen auf spezielle Akupunkturpunkte Ihres Rückens gesetzt.
Es entsteht ein Unterdruck in den Gläsern, der ganz bestimmte Schröpf-Reize auslöst. Sie wirken – je nach Saugstärke – unterschiedlich tief.
Die Schröpfmassage
Die Haut wird mit Johanniskrautöl eingeölt, damit die Schröpfgläser gut gleiten.
Die Schröpfmassage erfolgt mit einem oder gleichzeitig mit zwei Schröpfgläsern.
Sie wird meist im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich, seltener am Bauch, aber auch an Oberschenkeln und Armen eingesetzt.
Die Schröpf-Reize aktivieren Binde- und Muskelgewebe, verbessern die Durchblutung, regen den Stoffwechsel an und erleichtern den Abbau von Stoffwechselprodukten.
Zusätzlich erreichen wir mit der Schröpfmassage am Rücken ein großes Gebiet an Reflexzonen. Wir erhalten Zugang zu den inneren Organen und können die Organfunktionen harmonisieren.
Punktuelles Schröpfen
- Bleiben Schröpfgläser für ca. 10 – 15 Minuten auf ausgewählten Akupunkturpunkten, können Qi, Blut und Lymphe in bestimmte Körperbereiche gelenkt und angeregt werden.
- Dabei entstehen Blutergüsse. Sie sind erwünscht und schmerzlos und verbleiben einige Stunden oder auch mehrere Tage. In dieser Zeit sollte nicht erneut geschröpft werden.
Wir unterscheiden zwischen trockenem & blutigem Schröpfen
Feuer-Schröpfen auf Wunsch
Blutiges Schröpfen
Das blutige Schröpfen wird bei sog. ‚Hitze-‚ oder ‚Fülle-Zuständen‘ angewandt. Man erkennt sie gut: Es sind Verspannungen/Verhärtungen, die sich heiß und/oder prall anfühlen. Sie weisen auf ein ‚Abfluss-Problem‘ hin.
Vor dem Schröpfen wird die Haut an diesen Stellen leicht und oberflächlich angeritzt. Das ist für die Patienten schmerzlos.
Die Einblutung sind wichtig. Sie sind das Signal für den Körper, das Immunsystem zu aktivieren, damit es in diesem Körperbereich mit ‚Aufräum-Arbeiten‘ beginnt. Der Unterdruck in den Schröpfgläsern sorgt dann dafür, dass die unproduktiven Stoffe in die Gläser gesaugt und ausgeleitet werden.
Auf diese Weise wird der Fülle-Zustand gemindert und der Organismus entlastet. Nach ca. 10 – 15 Minuten werden die Schröpfgläser abgenommen.
Trockenes Schröpfen
Das trockene Schröpfen wird bei sog. ‚Kälte-‚ oder ‚Leere-Zuständen‘ angewendet.
Kalte oder leere Körperbereiche sind schlecht durchblutet und fühlen sich weich und kühl an.
Beim trockenen Schröpfen werden die Schröpfgläser auf intakte Haut aufgesetzt.
Durch den Unterdruck in den Schröpfgläsern kommt es zu einer stärkeren Durchblutung des Gewebes und der Stoffwechsel wird aktiviert.
Nach ca. 10 – 15 Minuten werden die Schröpfgläser abgenommen. Zurück bleiben Hämatome. Das sind Blutergüsse in Form eines blauen Flecks. Sie sind wichtig für den Therapieeffekt. Denn auch beim trockenen Schröpfen geht es um die wichtige Unterstützung des Immunsystems. Solange die blauen Flecken bestehen, sorgen die Immunzellen in diesem Areal für ‚Ordnung & Sauberkeit‘ – ganz ähnlich wie beim blutigen Schröpfen.
Wie oft sollte geschröpft werden?
Das Therapieverfahren Schröpfen (TVS) sollte im wöchentlichen Abstand wiederholt werden. Die Erfahrung zeigt, dass 4 – 8 Schröpf-Anwendungen sinnvoll sind.
Schröpfen als Präventiv-Maßnahme: Am besten gönnen Sie sich das Therapieverfahren vorbeugend alle 7 oder 14 Tage.
Das schenkt Ihnen gesteigerte Vitalität, mehr Beweglichkeit und ein gutes Allgemeinbefinden. Ganz besonders positiv wirkt sich das Schröpfen auf das Immunsystem aus.
Behandlungskosten
Wenn Sie privat oder zusatzversichert sind, erstellen wir Ihnen eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker. Im Einzelfall ist es möglich, dass Sie einen Eigenanteil übernehmen müssen.
Weitere Wirkungsweisen für das Therapieverfahren Schröpfen (TVS)
Schröpfen | Aktivierend & durchblutungsfördernd
Über eine ausreichende Durchblutung werden alle Körpersysteme, Organe und Gewebe mit wichtigen Stoffen versorgt. Durch das Therapieverfahren Schröpfen können Sauerstoff, Nährstoffe, Vitamine, Hormone und Enzyme in alle Körperbereiche transportiert werden, was wiederum für den Erhalt der Gewebe- und Organfunktionen sorgt.
Schröpfen | Ausleitende & entgiftende Wirkung
Viele muskuläre und schmerzhafte Gelenkerkrankungen gehen von zu viel Säure im Körpermilieu aus. Das Therapieverfahren Schröpfen (TVS) unterstützt das Herauslösen von Säuren, Schlacken und Toxinen aus dem Gewebe.
Deshalb kann Schröpfen auch bei Cellulite helfen. Bei den kleineren und größeren ‚Dellen‘ unter der Haut handelt es sich um ‚aufgeblähte‘ Fettzellen, in denen Schlackenstoffe abgelagert sind. Durch regelmäßiges Schröpfen können sich Lymphfluss, Hautzustand und Cellulite verbessern. Es müssen hinzukommen: Sinnvolle Bewegung zur Aktivierung des Stoffwechsels und eine ballaststoffarme Ernährung. Empfehlenswert ist auch eine Kombination von Lymphdrainage und Schröpfen.
Schröpfen ist eine Reiztherapie
- Die Haut ist unser größtes Organ und kann als große Reflexzone für innere Vorgänge betrachtet werden.
- Das geschieht über verschiedene Hautbereiche, die sog. Headschen Zonen.
- Sie sind über die Nervenbahnen mit den inneren Organen verbunden.
- Das bedeutet: Innere Vorgänge können über die Haut und das Schröpfen direkt und positiv beeinflusst werden.
Schröpfen aus Sicht der TCM
- Beim Therapieverfahren Schröpfen kommen ganz gezielt spezielle Akupunkturpunkte zum Einsatz. Sie sind über ein großes Netzwerk von Leitbahnen (Meridianen) miteinander verbunden und haben – wie die Headschen Zonen – direkten Zugang zu den inneren Organen.
- Das bedeutet: Das Lymphsystem sorgt für den Abtransport von Schlackenstoffen und die Lebensenergie Qi, Blut und Lymphe werden ins Fließen gebracht.