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Achtsamkeit

Bildquelle: Pixabay

Eine kleine Geschichte von Ricarda Geiszler

Es war einmal eine Suchende, die suchte nach einer Lösung für ihr Problem. Obwohl sie keine Ruhe gab und sich immer mehr in die Lösungssuche hineinsteigerte, fand sie die Lösung einfach nicht. Dieses Getriebensein färbte irgendwann auf die Lösung ab. Auch sie war – wie die Suchende – bereits ganz außer Atem und in größter Anspannung.

Eines Tages – nach monatelanger rastloser Lösungssuche – gab die Suchende energie- und hoffnungslos auf. Sie war am Ende ihrer Kräfte, ließ sich ermattet in ihren Lieblingssessel fallen und starrte ins Leere.

Die Lösung, die der Suchenden immer ganz nah auf den Fersen war, und nicht mehr daran glaubte, dass die Suchende endlich einmal innehalten könnte, musste abrupt stehenbleiben, stolperte und fiel der Suchenden direkt in den Schoß.

Die Suchende erwachte aus ihrer Trance und entdeckte erstaunt und glücklich, dass sie ihre Lösung in den Händen hielt.


Praktizierte Achtsamkeit & Gegenwärtigkeit aus unserer Sicht

Diese beiden Qualitäten sind wichtig und wertvoll.
Nutze sie, um eine Verbindung zu dir selbst herzustellen und die Fülle deines Lebens wertzuschätzen. Verwende diese Qualitäten, um deine Selbsterkenntnis zu erweitern. Also mehr darüber zu erfahren, wie du denkst, dich fühlst und auf andere Menschen (re)agierst.

  • Zur Gegenwärtigkeit gehören Kompetenzen

Und dazu gehören u.a. die Akzeptanz von unangenehmen Gefühlen (ja, du hast richtig gelesen) bis zum Genießen angenehmer Erfahrungen.

Hierzu 2 wichtige Erklärungen:
Unangenehme Gefühle wollen wir Menschen tunlichst vermeiden, oder? Sie passen uns einfach nicht in den Kram.
Und selbst Angenehmes können wir auf Dauer gar nicht so leicht ertragen. Warum?
Die ‚dunkle Seite‘ unseres Verstandes – die jede/r von uns mehr oder weniger ausgeprägt besitzt – wird trotz Zufriedenheit & Glück immer wieder sehr schnell aktiv.
Dann fängt sie an zu kritisieren – uns selbst und andere, Zweifel zu säen, uns als nicht wertvoll genug zu benennen und immer wieder voller Vorurteile & Angst zu sein.
Wenn du ehrlich bist, ist das so, oder?

  • Achtsamkeit ist ein Prozess der Aufmerksamkeit

Im Umkehrschluss bedeutet das: Achtsamkeit ist KEIN Denkprozess.
Also geht es darum, dass du achtsam bei deinen Erfahrungen bist, statt dich in Gedanken & Gefühlen zu verstricken.
Achtsam zu sein, ist leichter als du glaubst. Du musst nur Folgendes wissen: Gedanken & Gefühle kommen und gehen, sie bleiben eine Weile und gehen dann auch wieder. Und wie lange sie bleiben, darauf hast du Einfluss! Probier‘ es einfach mal aus!

  • Zur gegenwärtigen Achtsamkeit gehört eine besondere innere Haltung

Und die beschreiben wir als offen und neugierig. Auch dann – wie du oben schon gelesen hast – wenn Erfahrungen unangenehm, schwierig oder schmerzhaft sind. Du akzeptierst sie, anstatt sie zu vermeiden oder zu bekämpfen. Lasse sie kommen, bestimme wie lange sie bleiben dürfen und lasse sie wieder gehen. Je öfter du das tust, umso leichter wird es dir fallen.

  • Zu Gegenwärtigkeit & Achtsamkeit gehört die Flexibilität des Geistes

Damit du achtsam im Hier & Jetzt und bei verschiedenen Facetten deiner Erfahrungen sein kannst, brauchst du die Kompetenz, deinen Geist zu erweitern, neu auszurichten oder freizugeben, damit du dich nicht länger mit Erfahrungen identifizierst. Also mache dir klar: Du bist die Herrin / der Herr über deine Gedanken. Lasse also so oft wie möglich die Flexibilität deines Geistes walten.

  • Zur Gegenwärtigkeit gehört Freundlichkeit

Das ist eine wunderbare Qualität. Verbinde dich mit dieser warmen und anteilnehmenden Freundlichkeit. Einer Freundlichkeit, wie sie zum Beispiel liebevolle Eltern Ihrem Kind zuteilwerden lassen. Wir hoffen von Herzen, du hast diese Qualität bereits als Kind erfahren dürfen und erfährst sie bis heute.


Weißt du eigentlich woher Achtsamkeit kommt und wie alt sie ist?

  • Achtsamkeit ist alles andere als ein Modewort in der heutigen Zeit.
  • Achtsamkeit ist ein sehr altes Konzept. Und ich meine wirklich uralt.
  • Achtsamkeit wird dem Buddhismus, der 2.600 Jahre alt ist, zugeschrieben.
  • Allerdings sind wir bei unseren Recherchen in noch ältere Gefilde vorgestoßen, nämlich in Traditionen, die mindestens 4000 Jahre zurückreichen – wie vedische, taoistische & jüdische Achtsamkeitspraktiken.
  • Achtsamkeit findet ihr in fast allen spirituellen und religiösen Traditionen – im Buddhismus genauso wie im Islam oder Judentum.
  • Achtsamkeit findet ihr aber auch im Tai Chi, im Kung Fu, im Aikido und natürlich in der TAO Touch Akademie 😉

Wir wünschen dir eine schöne Herbstzeit, Rückzug, Ruhe und Achtsamkeit für deine Bedürfnisse.

Ricarda & Wolfram